8. Mai 2018 | Wir bieten zwei Erweiterungen zur individuellen Einstellung für unsere neue Kopfstellen-Generation (Serie MK XX-0X und SKM XX-oX) an: Die MKS 1-00 erzeugt eine NIT-Tabelle, die MKS 1-01 ermöglicht die PID-Filterung. Beide Erweiterungen installiert der AXING-Support auf Kundenwunsch. Nachfolgend erläutern wir beide Software-Funktionalitäten im Detail:

NIT – Network Information Table

Mit der Softwareerweiterung MKS 1-00 kann eine NIT (Network Information Table) aus den Geräten ausgelesen, editiert und wieder in die Geräte hochgeladen werden. Die NIT– Network Information Table überträgt im digitalen Datenstrom eine Reihe von Parametern, die für einen Suchlauf bei den Endgeräten notwendig sind. Die spezifischen Parameter innerhalb der NIT, wie ONID – Original Network ID und TS-ID – Transmitting Subscriber ID, können jeweils konfiguriert werden. Zudem können durch die manuelle Editierung Übertragungsparameter von weiteren AXING-Kopfstellen als auch von Fremdkopfstellen hinzugefügt und geändert werden. Dadurch kann schon in der Kopfstelle für eine einfache Kanalverwaltung in den Empfangsgeräten gesorgt werden. Ein Programmsuchlauf gelingt damit schneller und zuverlässiger.

NIT-Editierung

NIT-Editierung

Die LCN (Logical channel numbering) befindet sich ebenfalls innerhalb der NIT, wodurch eine virtuelle Programmplatz-Zuordnung für TV-/Radioprogramme möglich ist. Dadurch nehmen geeignete Empfänger eine automatische Programmsortierung nach einem Suchlauf vor. Mit der MKS 1-00 gelingt die Synchronisation auch bei Einsatz mehrerer Kopfstellen. Innerhalb des Kabelnetzes findet der Nutzer deswegen ein Programm stets auf dem gleichen Programmplatz.

PID – Packet Identifier

Jeder digitale Datenstrom (Transportstrom) ist aus mehreren Elementarströmen zusammengesetzt, wobei jeder Elementarstrom eine eigene Kennung, die sogenannte PID, hat. Ein Elementarstrom kann ein Video-, Audio- oder auch Datenstrom sein. In einigen Transportströmen sind z. B. mehrere Audio-Sprachen (Audio-PIDs) enthalten.

PID-Filterung

PID-Filterung

 

Werden nun aufgrund der Anwendung nicht alle Elementarströme benötigt, wird mit der Softwareerweiterung MKS 1-01 die PID-Filterung möglich. Dabei werden alle vorhandenen PIDs eines Transportstroms aufgelistet, welche dann individuell selektiert werden können. Sie können beispielsweise Audio-PIDs mit fremdsprachigen Tonkanälen oder AC-3 Raumklang unterdrücken. Für den Einsatz in einer Justizvollzugsanstalt kann Teletext ausgeschlossen werden. Sind PIDs abgewählt, so wird der Transportstrom als modifiziert gekennzeichnet und dieser Elementarstrom nicht mehr übertragen. Dadurch lässt sich die Gesamtdatenrate eines Transportstroms reduzieren, was zu einer geringeren Bandbreite führt. Dies ist gerade für eine Umsetzung in DVB-T wichtig, da ein DVB-T-Kanal eine niedigere Datenkapazität hat als ein DVB-C-Kanal. Durch Filterung kann Datenrate „gespart“ werden. Des Weiteren können mit der Softwareerweiterung MKS 1-01 die SIDs (Service ID) über diese Funktion neu vergeben werden.

Vorteile:

  • Generieren Sie eine gemeinsame NIT, beschleunigen und vereinfachen Sie den Programmsuchlauf bei den Empfängern

  • Ermöglicht eine Programmplatz-Zuordnung per LCN für alle Empfangsgeräte bei Einsatz mehrer Kopfstellen

  • PID-Filterung erfüllt Vorgaben des Betreibers (z.B. Auschluss von Videotext)

  • Bietet volle Kontrolle über die Services im Kabelnetz