AXING Application Note

Ein gutes SAT-Signal ist Voraussetzung für das korrekte Funktionieren einer Kopfstelle mit SAT-Empfang sowie in SAT-Verteilanlagen. Nachfolgend werden wichtige Messparameter kurz erklärt, Richtwerte aufgeführt und notwendige Messungen beschrieben.

Wichtige Parameter

Signalpegel
Stärke des empfangenen Signals, gemessen in dBµV.

SNR
Signal-Rausch-Verhältnis ist das Verhältnis zwischen Signalpegel und Hintergrundrauschen. Höherer Wert bedeutet besseres Signal. Im SAT-Bereich ist SNR weniger gebräuchlich, sondern eher die MER.

MER
Modulationsfehlerrate (Modulation Error Ratio) beschreibt die Signalqualität. Höherer Wert bedeutet mehr Signalreserve (z.B. Schlechtwetterreserve). Allgemein gilt: ein SAT-Tuner/Receiver braucht eine MER ≥ 9 dB, besser MER ≥ 12 dB.

BER
Bitfehlerrate (Bit Error Rate), gibt an, wie viele der übertragenen Bits fehlerhaft sind. Je niedriger der Wert, umso weniger fehlerhafter Bits bei der Übertragung und somit besser das Signal. Eine BER von 1 × 10-4 (häufig als 1E-4 im Messgerät angezeigt) bedeutet, dass von 10000 übertragenen Bits genau 1 Bit fehlerhaft ist (als Verhältnis ausgeschrieben 1/10000).
Bei DVB-S/S2 und DVB-T unterscheidet man zwischen CBER (Channel Bit Error Rate) und VBER (Viterbi Bit Error Rate). Die CBER ist die Bitfehlerrate vor der Fehlerkorrektur (Viterbi) und die VBER ist die Bitfehlerrate nach der Fehlerkorrektur.

Richtwerte und eine Beschreibung der notwendigen Messungen finden Sie im nachfolgenden PDF: